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pretac+  mit dem Prix de l’innovation ausgezeichnet

Info von Julia Quintanar et Isabel Garcia-Gill

Am 9. September 2021 erhielt der Genfer Verein pretac+ für die Früherkennung von Brustkrebs in Lausanne den Innovationspreis der Fondation Asile des Aveugles, der Projekte zur Förderung der beruflichen Integration von Menschen mit Sehbehinderung auszeichnet. Der mit CHF 20'000 dotierte Preis wurde vom Ingvar Kamprad Fund (benannt nach dem Gründer des IKEA-Konzerns) finanziert.

Prix de l’innovation

Der Preis wurde im Rahmen des Symposiums über die berufliche Eingliederung von Sehbehinderten verliehen, das im Augenkrankenhaus Jules-Gonin in Lausanne stattfand.

Eine bewährte Methode

Die von pretac+ vermittelte Methode wurde von einem deutschen Arzt, Dr. Frank Hoffmann, dem Begründer von "discovering hands", entwickelt. Das Abtasten der Brüste und Achselhöhlen durch blinde Frauen hat sich weitgehend bewährt und wird in Deutschland, Kolumbien, Mexiko, Indien und Nepal angewendet.

Eine schöne Belohnung

Das Ausbilderteam des Schweizer Vereins pretac+, die Prüfungskandidaten und die Freiwilligen freuen sich über die Anerkennung ihrer Bemühungen zur Einführung dieser Ausbildung, welche die Würde sehbehinderter Frauen stärkt und Leben retten kann.

Der Preis von 20'000 Franken ist eine willkommene Unterstützung für das Pilotprojekt pretac+. Die wichtigste Neuerung besteht in der Ausbildung blinder Frauen, die aufgrund ihres hohen Tastsinns ausgewählt wurden. Sie sind in der Lage, winzige Gewebeunregelmäßigkeiten in den Brüsten und Lymphknoten der untersuchten Frauen zu erkennen.

Der erste Preis in Höhe von 30'000 Franken ging an die von der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) entwickelte "Automatische Schulbuchkonvertierung".

 

Bildlegende: Chrystèle Schoenlaub, Präsidentin von pretac+ (links) und Martial Robellaz, Ausbilder (rechts) mit Fatlum, (Mitte) dem sehbehinderten Verwaltungsassistenten von pretac+.

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