pretac+ unternimmt erste Schritte zur taktilen Erkennung von Brustkrebs durch blinde Menschen

Im Laufe des Monats Oktober, der international dem Brustkrebs gewidmet ist, startete der in Genf ansässige gemeinnützige Verein pretac+ sein Pilotprojekt, um blinde Frauen in der taktilen Erkennung von Brustkrebs zu schulen.

Trotz aller Schwierigkeiten der gesundheitlichen Situation im Zusammenhang mit Covid-19 hat pretac+ alle Bedingungen erfüllt, um sein Pilotprojekt in Genf zu starten, um die innovative Methode der taktilen Früherkennung von Brustkrebs durch blinde oder sehbehinderte Frauen anzuwenden. Diese Methode, die 2007 in Deutschland erstmals entwickelt wurde, ist unter dem Markennamen discovering hands® in verschiedenen Ländern erfolgreich eingeführt worden.

Blinde oder sehbehinderte Frauen mit einem außergewöhnlichen Tastsinn werden professionell geschult, um eine äußerst patientenfreundliche und nicht-invasive Brustuntersuchung durchzuführen. Die erste Phase des Pilotprojekts begann mit der Ausbildung von zwei Genfer Fachleuten, François Marti und Martial Robellaz.

Dieses erste Modul zur Ausbildung von Ausbildern hätte in Berlin stattfinden sollen, wurde jedoch in Düren (Nordrhein-Westfalen) neu organisiert, nachdem das BAG kürzlich beschlossen hatte, Berlin in die Rote Liste der Hochrisikogebiete aufzunehmen. Sie wird voraussichtlich im Januar 2021 enden. Der Erwerb dieses Diploms ermöglicht es Ausbildern, dieses Wissen an blinde Frauen am Sitz von La Maison du Bonheur in Genf weiterzugeben.  

Dieser erste grosse Erfolg war möglich dank dem Einsatz des hochmotivierten Freiwilligenteams von pretac+ und der Unterstützung unserer Partner: dem Schweizerischen Blindenverband "FSA", der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie und dem Blindenverband.  

Ausserdem haben grosszügige Spender wie die André & Cyprien Stiftung, die Gelbert Stiftung und Partner, die Trafigura Stiftung und Swiss Risk Care sowie die Genfer Gemeinde Bellevue finanziell zum Start des Projekts beigetragen.